Pressetermin von Otte60 am 09. Februar 2025

Am Sonntag dem 09. Februar veranstaltete die Initiative Otte60 einen Pressetermin am Innenhof, um die Öffentlichkeit über die neuesten Entwicklungen und Beschlüsse der Initiative zu informieren.

Wir von Otte60 haben gezeigt, dass wir im Interesse sachgerechter
Lösungen zu Kompromissen bereit sind. Es ist nun am Investor und den
Verantwortlichen in Parteien und Verwaltung ebenfalls
Kompromissbereitschaft unter Beweis zu stellen.

Hier nun ein Foto vom Pressetermin und der Bericht des Hamburger Abendblatts.

17.01.2025: Plenum von OTTE60 unterstützt SPD Antrag

Am 28. November 2024 beschloss die Bezirksversammlung Altona mit der Mehrheit von GRÜNEN, CDU und FDP eine Öffentliche Plandiskussion zum Plan “Wohnquartier Ottensen60” des Investors Otto Wulff durchzuführen. Dieser sieht 5 Gebäuderiegel mit 5 Geschossen und 15 Metern Höhe für über 150 Wohneinheiten ohne Autostellplätze vor. Die Details findet ihr hier beim Beitrag vom 05.11.24.
LINKE, SPD und VOLT hatten gefordert, auch Pläne mit geringerer Baumasse und Höhe in die öffentliche Plandiskussion einzubringen, konnten aber dafür keine Mehrheit finden. Solche Alternativen sind ein Plan auf Grundlage der 2015 von der Bezirksversammlung beschlossenen 6 Punkte (3 Geschosse ohne Staffel, max. 7.3332 qm Bauvolumen etc.) sowie ein von der SPD eingebrachter Vorschlag (3 Geschosse plus Staffelgeschoss, 10.500 bis 12.000 qm Bauvolumen).
Auf dem Plenum der Initiative OTTE60 am 17.01.2025 wurde beraten, wie sich die Anwohner angesichts der neuen Situation verhalten und zu den vorliegenden Vorschlägen positionieren.
Nach intensiver Diskussion wurde beschlossen:
“Die Anwohnerinitiative OTTE60 unterstützt den Alternativ-Antrag der SPD Fraktion für den Bebauungsplan Ottensen 60.”
Der Beschluss erfolgte ohne Gegenstimmen.

Den SPD Antrag im Original findet ihr hier.

 

Bezirksversammlung verhandelte am 28.11.24 Umfang der kommenden öffentlichen Plandiskussion “Ottensen 60”

Die Fraktionen der LINKEN und der SPD stellten gemeinsam den Antrag, in die Öffentliche Plandiskussion (ÖPD) auch Vorschläge mit geringerem Bauvolumen und geringerer Gebäudehöhe einzubeziehen. VOLT und AfD unterstützen den Antrag, die Mehrheit von GRÜNEN, CDU und FDP stimmt dagegen. Somit wird nur der Plan der Fa. OTTO WULFF in die ÖPD eingebracht: 5 Gebäuderiegel mit jeweils 5 Geschossen und insgesamt 15.050 qm Baugeschossfläche für über 150 Wohneinheiten. Die Planunterlagen finden sich hier unter dem Beitrag vom 05.11.24

In der öffentlichen Fragestunde hinterfragten Vertreter der Initiative Otte60 die Baudichte und kritisierten die Abkehr vom Beschluss von 2015, der eine Baudichte von 7332 qm vorsah.

Innenhofbebauung: ein Etappensieg des Investors, aber noch Hoffnung auf bessere Lösungen!

Auf der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses vom 06.11.24 stand der Antrag zur Abstimmung, den Plan des Investors Otto Wulff zur Bebauung des Innenhofes Friedensallee/Große Brunnenstraße/Hohenzollernring in die Öffentliche Plandiskussion (ÖPD) zu geben.

Zur Erinnerung: das aktuell vom Investor angepeilte Bauvolumen liegt bei über 15.000 qm Bruttogeschossfläche bei ca. 155 Wohneinheiten und einer Bauhöhe von über 15 Metern, was der Höhe der Gebäude am Hohenzollernring entspricht. Bei einer Belegung mit ca. 2 Personen pro Wohneinheit ist mit 310 neuen Nachbarn zu rechnen. Da der Bau „autostellplatzfrei“ erfolgt, ist mit zusätzlich 80-120 PKW zu rechnen, die in der Anwohnerparkzone nach Parkmöglichkeiten suchen werden.

Im Jahr 2015 endete die Öffentliche Plandiskussion eines früheren Investorenplans mit einem Beschluss der Bezirksversammlung, die weitere Planung auf ein Bauvolumen von 7.330 Bruttogeschossfläche und eine Bauhöhe von maximal 9.50 Metern zu begrenzen.

Etliche Anwohner, darunter Mitglieder von OTTE60, hatten ihre Fragen per E-Mail an den Ausschuss eingereicht, mit folgendem Inhalt:

  • Wie wirkt es sich auf das Vertrauen der Bevölkerung in ihre gewählten Vertreter:innen aus, wenn ein ausgehandelter Kompromiss mitsamt  Beschluss der Bezirksversammlung dazu gekippt wird?
  • Kann “Wirtschaftlichkeit” ein Grund sein, das Bauvolumen zu verdoppeln, obwohl die Fa. Otto Wulff beim Grundstückskauf 2020 die Beschränkungen und Risiken kannte?
  • Wie passt hohe und dichte Innenhofbebauung zum gesetzlichen Gebot der Rücksichtnahme nach §15 Baunutzungsverordnung?
  • Auf welche Weise können die Bewohner:innen verbindlich verpflichtet werden, von der Haltung eines Kfz abzusehen?
  • Wie verträgt sich der Plan mit der infolge des Klimawandels zu erwartenden weiteren Überhitzung der Stadt?
  • Warum wird ein Plan eingebracht der durch Verschattung klimaschützende Pflanzen und Bäume in den Anlieger-Gärten gefährdet?
  • Die letzten Bauprojekte der Fa. Wulff haben Mietpreise von mehr als 21,- € pro qm. Wie will man verhindern, dass hier Ähnliches geschieht, und wie wird eine langfristige Bindung der Sozialwohnungen gesichert?
  • Warum soll eine Öffentliche Plandiskussion allein auf Basis des neuen Investorenplans erfolgen ohne Berücksichtigung des Beschlusses der BV von 2015?

GRÜNE und CDU rechtfertigten den Investorenplan. Dieser sei städtebaulich gut und der Mangel an Wohnungen in Hamburg deutlich größer als 2015. Die Fa. Wulff habe hohe Kosten durch die Bodenverseuchung mit Kerosin und eine geringere Baudichte sei unwirtschaftlich. Daten dazu wurden nicht geteilt, es bleibt also offen, ob zur „Wirtschaftlichkeit“ belastbare Fakten vorliegen.

Auf die Fragen der Anwohner:innen gingen GRÜNE und CDU inhaltlich kaum ein. Die Öffentliche Plandiskussion sei nur ein „erster Schritt“ und der Investorenplan nehme kein Ergebnis vorweg. Bedenken könnten in die ÖPD eingebracht werden, über die Gebäudehöhe und anderes sei noch nichts entschieden. Gutachten zu Themen wie Verschattung würden noch erstellt.

Auf manche Anwesende wirkten die Vertreter von GRÜNEN und CDU stellenweise wie Lobbyisten des Investors. Die Aussage hier werde kein Präjudiz geschaffen erschien wenig glaubwürdig.

Die Vertreter:innen der LINKEN gingen ausführlich auf die Fragen der Anwohnenden ein und teilten deren Bedenken. Auch von der SPD und VOLT bekamen wir in einigen Punkten Zustimmung.

Die SPD votierte für einen Plan mit 3 Vollgeschossen plus Staffel und einem Bauvolumen bis maximal 12.000 qm Bruttogeschossfläche. Die Notwendigkeit von Wohnungsbau und die städtebauliche Verträglichkeit müssten abgewogen werden, ihr Vorschlag sei ein passender Kompromiss.

Die LINKE plädierte für eine Planung auf Grundlage der 2015 beschlossenen Eckpunkte. Weitere Entwürfe könnten zusätzlich vorgestellt werden. Insgesamt sah die LINKE das Verfahren als Fortsetzung des Verfahrens bis 2015, während die GRÜNEN/CDU Koalition ein neues Verfahren eingeleitet sah und in der Bezirksversammlung die Aufhebung des Beschlusses von 2015 wegen „neuer Erkenntnisse“ beantragen wird.

Sowohl SPD wie auch LINKE plädierten für die Einbringung mehrerer Alternativentwürfe in die Öffentlichen Plandiskussion.

Die VOLT-Fraktion beantragte eine neue Sitzung der Ausschusses bzw. deren Sprecher, auf der der Investor zu seinen Plänen und möglichen Alternativen Auskunft geben sollte.

Die Anträge von LINKEN, SPD und VOLT fanden keine Mehrheit. Der Antrag den Investorenplan unverändert in die ÖPD zu geben, wurde mit den Stimmen der GRÜNEN, der CDU und der bislang schweigsamen FDP angenommen.

Wie geht es nun weiter?

Sofern die GRÜN-SCHWARZ-GELBE Bezirkskoalition Bestand hat, wird die Bezirksversammlung demnächst den Start der öffentlichen Plandiskussion beschließen und den Termin zur Öffentlichen Diskussion bekannt geben.

Dort können dann die Anwohner ihre Ansichten zum Plan kundtun. Die Ergebnisse der Diskussion werden dann zur politischen Willensbildung und Entscheidung beitragen.

Im Ergebnis kann der Investor aufgefordert werden, Änderungen an seiner Planung vorzunehmen oder sie so zu belassen. Dies wird dann Grundlage der nächsten Runde, nämlich Auslegung und Verabschiedung des Bebauungsplans.

Die Initiative OTTE60 wird wie bisher das Ziel verfolgen,

  • im Innenhof Wohnungsbau zu ermöglichen
  • der ökologisch und sozial verträglich ist,
  • mit einem hohen Anteil mietpreisgebundener Wohnungen
  • und der die Belange von ökologischem Wohnungsbau und Anwohnern berücksichtigt.

In diesem Sinne werden wir uns konstruktiv in die Plandiskussion einbringen und hoffen dass es nicht nur leeres und beschwichtigendes Gerede ist wenn gesagt wird, über den Plan sei noch nicht entschieden. Die aktive Mitwirkung aller Anwohner an der Öffentlichen Plandiskussion wird für einen Erfolg entscheidend sein!

Investorenplan geht in die Öffentliche Plandiskussion!

Auf der Sitzung am 06.11.24 hat der Stadtentwicklungsausschuss mit den Stimmen von Grünen, CDU und FDP beschlossen, den Entwurf von Otto Wulff zur Innenhofbebauung mit einer Bauhöhe von über 15 Metern und 155 Wohneinheiten mit über 15.000 qm Bruttogeschossflächen die öffentliche Plandiskussion zu geben. Der Antrag der Linken, die öffentliche Plandiskussion auf Basis des Beschlusses der Bezirksversammlung von 2015 zu führen, der die Bauhöhe auf 9,50 Meter und die Bruttogeschossfläche auf ca. 7.300 qm beschränkt, wurde ebenso abgelehnt wie der Antrag der SPD, den Investor zu einer Reduktion der Baumasse auf maximal 12.000 qm Bruttogeschossfläche aufzufordern. Dem Antrag der VOLT Fraktion, vorab ein weiteres Gespräch des Stadtentwicklungsausschusses mit dem Investor wurde nicht entsprochen. Ein weiterer Antrag der SPD, die drei Pläne gleichberechtigt in die öffentliche Plandiskussion zu geben wurde ebenfalls von der Grün-Schwarz-Gelben Koalition abgelehnt.

Mit Erschrecken mussten die anwesenden Anwohner zur Kenntnis nehmen, dass Grüne, CDU und FDP den Maximalplan des Investors für städtebaulich und ökologisch vertretbar halten!

Weitere Berichte und Analysen in Kürze hier!

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, liebe Unterstützer:innen,

am 16. Oktober stellte die Firma Wulff im Stadtentwicklungsausschuss Altona einen neuen Plan zur Bebauung unseres Innenhofs vor. Entsprechende Unterlagen findet ihr im Anhang. Danach sollen 5 Gebäuderiegel mit einem Bauvolumen von insgesamt mehr als 15.000 qm errichtet werden. 4 der 5 Gebäuderiegel haben jeweils 5 Geschosse (4 + Staffel), die Gebäudehöhe beträgt mehr 15 m. Zur Erinnerung: Vor zehn Jahren hatten wir am Runden Tisch mit der Bezirkspolitik Obergrenzen von 7.332 qm Bauvolumen und 9,50 m Gebäudehöhe vereinbart. Die Gebäude sollten maximal 3 Stockwerke haben. Die Bezirksversammlung Altona hatte diesen Kompromiss am 27.08.2015 einstimmig bestätigt. Der neue Plan sieht mehr als das Doppelte an Baumasse vor und übertrifft damit unsere schlimmsten Befürchtungen. Eine massive Verschattung der bestehenden Wohnungen insbesondere am Hohenzollernring und in den unteren Stockwerken wäre die Folge, mit entsprechenden Auswirkungen auch auf das vorhandene Grün. Beim sog. „Nachbarschaftsdialog“ am 29. Juni vergangenen Jahres hatte die Fa. Wulff regelmäßige gemeinsame Beratungen von Bezirkspolitik, Anwohner:innen und Investor angekündigt, um die Bebauung des Innenhofs weiter zu erörtern und einen Konsens zu finden. Diese haben jedoch nie stattgefunden.

Am Mittwoch, 6. November 2024 ab 17:30 Uhr befasst sich der Stadtentwicklungsausschuss im Altonaer Rathaus, Kollegiensaal, erneut mit dem Plan. Das Bauamt plädiert dafür, eine Öffentliche Plandiskussion dazu zu veranstalten. Ein solcher Beschluss des Stadtentwicklungsausschusses könnte eine Vorentscheidung im Sinne der neuen Pläne sein. Einige von uns werden für den 6.11. Fragen an die Bezirkspolitik einreichen – zum Bruch des Kompromisses von 2014, zur weiteren Bürgerbeteiligung, zur Baumasse, zum sog. „autofreien Wohnen“, zur Verschattung, zu den Auswirkungen der Bebauung auf Grün und Mikroklima usw.. Wir hoffen immer noch, dass es uns gelingt, auf eine sozial und ökologisch verträgliche Bebauung hinzuwirken. Dafür brauchen wir eure Unterstützung.

Kommt bitte am 6.11. um 17:30 zum Stadtentwicklungsausschuss.

Euer Arbeitsausschuss OTTE60-Ini3

16.10.24 Otto Wulff legt einen neuen Plan für den Innenhof Ottensen 60 vor

Am 16.10.24 tagte im Rathaus Altona der Stadtentwicklungsausschuss. Auf der Tagesordnung stand u.a. das Thema „Bebauungsplan Ottensen 60“. Die Baufirma Otto Wulff stellte einen neuen Plan für die Bebauung unseres Innenhofs vor. Inhalt: Drei Gebäuderiegel mit jeweils 5 Geschossen, Bauhöhe 15,60 m (so hoch wie jetzt im Hohenzollernring), 15.020 qm Baugeschossfläche (Baumasse). Neu ist außerdem, dass die Bebauung „autofrei“ sein soll, was bedeutet, dass weder Stellplätze noch eine Tiefgarage vorgesehen sind.

Zur Erinnerung: Vor zehn Jahren hatten Anwohner:innnen und Bezirkspolitik am Runden Tisch einen Kompromiss gefunden: Maximal 3 Geschosse, max. 9,50 m hoch, max. 7.332,- qm Baugeschossfläche. Die Bezirksversammlung hatte diese Einigung einstimmig bestätigt. Das Grundstück wurde dann an die Firma Wulff weiterverkauft, gebaut wurde nicht. Im Juni 2023 veranstaltete Otto Wulff einen „Nachbarschaftsdialog“, zu dem ca. 100 Anwohner:innen kamen. Einhellige Forderung: Der Kompromiss von 2014 muss eingehalten werden.

Jetzt also 5 Geschosse statt 3, mehr als 15 m hohe Gebäude und mehr als doppelt so viel Baumasse wie 2014 beschlossen. Die Verwaltung plädiert dafür, diesen Plan in einer Öffentlichen Plandiskussion vorzustellen. Vertreter:innen der Linken stellen kritische Fragen zur Baumasse und verweisen auf den 2014 gefundenen Kompromiss. Die AfD sieht die Interessen der Autofahrer:innen gefährdet. Die Linke setzt mit Mühe durch, dass wenigstens 1 Vertreter der Anwohner:innen Fragen stellen kann. Dieser fragt dann nach den Ergebnissen der Untersuchungen zur Bodenkontamination und deren Folgen für die Anwohner:innen, appelliert an die Verantwortung der Beteiligten angesichts der allgemeinen Krise der Demokratie und fragt, was man denn glaube, wie es sich auf das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie auswirke, wenn so mit den Menschen umgegangen wird wie hier.

Auf Antrag der Linken, die Beratungsbedarf anmelden und die noch ausstehende Verschattungsstudie einfordern, wird die weitere Beratung des Plans auf die nächste Sitzung vom Stadtentwicklungsausschuss, am Mittwoch, 6.11.24, vertagt. Die übrigen Parteien äußern sich nicht.

Zu befürchten ist, dass die Mehrheitsparteien im Bezirk, insbesondere GRÜNE und CDU, den Plan durchwinken zur Öffentlichen Plandiskussion. Dort können wir unsere Einwände und Anregungen erneut einbringen.

Otto Wulff lädt zur Bürgerbeteiligung?

“Liebe Nachbar*innen,

wir möchten Sie herzlich einladen, am kommenden Stadtentwicklungsausschuss am 16.10.2024 um 18:00 Uhr im Kollegiensaal im Rathaus Altona, Platz der Republik 1, 22765 Hamburg, teilzunehmen.

Wie bereits im Planungsausschuss vom 05.06.2024 avisiert, möchten wir nun durch unser Projektteam von LRW Architekten + Stadtplaner und Bruun + Möllers Landschaftsarchitekten einen ersten Entwurf für die Innenhoffläche Große Brunnenstraße/ Hohenzollernring präsentieren. 

Wir freuen uns auf einen offenen Austausch und auf Ihre Rückfragen.

Mit freundlichen Grüßen

i. A. Vivian Kalinin
Projektleiterin OTTO WULFF Projektentwicklung GmbH”

Wir sind gespannt, ob und wie unsere beim Nachbarschaftsdialog eingebrachten Forderungen in die Planung eingeflossen sind. Der bisherige Verlauf macht uns skeptisch. Umso wichtiger, dass wir weiter Präsenz zeigen – am kommenden Mittwoch, 16.10., 18 Uhr im Rathaus Altona.” 

Es war enttäuschend!

Bericht vom Planungsausschuss am 05.06.2024

Es war eine enttäuschend (nicht gut vorbereitete) Vorstellung von der kaufmännischen Projektleiterin Vivian Kalinin und ihrem Bereichsleiter Philipp Pellio von Otto Wulff:

  • Gezeigt wurden zwei Folien aus dem Nachbarschaftsdialog und kurz über die Ideensammlung (Stand 29.06.23) referiert.
  • Den versprochenen „jour fixe“, also die Anwohnerbeteiligung, konnten sie leider nicht erfüllen.
  • Unsere Eckpunkte zur Geschosshöhe(9,20m-9,50m), zum Bauvolumen(max.7.332qm BGF), zur sozialverträglichen Bebauung (30-50%) wurden mit dem Hinweis auf die Wirtschaftlichkeit abgelehnt.
  • Sie wollen ökologisch und nachhaltig bauen, darum gibt es auch keine Tiefgarage. Auf Nachfrage wurde von der Referentin darauf hingewiesen, dass die neuen Bewohner natürlich einen Anwohnerparkausweis für den Hohenzollernring bekommen können.
  • Zur „Kerosin“-Altlast wurde erst auf Nachfrage geantwortet, obwohl die Fragen ihnen zugesandt worden sind.

Sie hätten Untersuchungen gemacht und festgestellt, dass die Belastung eher gering ist. Wer die Untersuchungen vorgenommen hat wurde nicht genannt. Es wären drei Nachbargrundstücke der ehemaligen Tankstelle betroffen, über zwei hätte es schon Gespräche mit den zuständigen Personen gegeben. Wer diese Personen sind, wurde nicht genannt.

  • Otto Wulff will im Herbst dann einen finalen (???) Entwurf vorstellen.
  • Von einigen Mitgliedern des Planungsausschusses wurde energisch darauf hingewiesen, dass das doch nur der Beginn eines Prozesses wäre/sein kann und man nicht von einem finalen Entwurf sprechen könnte.
  • Ob es zu einem (neuen) ÖPD-Verfahren kommen wird, blieb offen.

Fazit:

Insgesamt war es eine enttäuschende Veranstaltung.

Der Eindruck/die Sorge, dass es sich beim von Otto Wulff großzügig/werbewirksam eingeräumten „Nachbarschaftsdialog“ doch nur um ein anwohnerenergiebindendes/beschwichtigendes Anhörungs- bzw. bestenfalls Mitsprachtheater handelt, bleibt weiterhin bestehen.

Auskünfte zu bereits vorangetriebenen Planungen, bzw. Gespräche über gravierende Streitpunkte (Bebauungsvolumen und -dichte, Bauhöhe, Parkplatzsituation, Drittelmix, …) wurden verweigert und erneut in den Herbst verschoben.

Erfreulich war dagegen die Teilnahme der Anwohner:innen und die teilweise kritischen Beiträge aus den Parteien in Richtung Otto Wulff.

Arbeitsausschuss OTTE60

Bericht vom Planungsausschuss 15.05.24



Auf der Tagesordnung des Planungsausschusses stand u.a. eine Öffentliche Fragestunde sowie ein Sachstandsbericht des Amtes zu unserem Innenhof.

Für die Fragestunde haben wir drei Fragen, mit der Bitte um Auskunft eingereicht:

1. Ist bekannt, wann bzw. in welchem Zeitraum der Garagenabriss und die Altlastenbeseitigung seitens Otto Wulff erfolgen soll?

2. Sind die Gärten, die unmittelbar an das Grundstück von Otto Wulff grenzen von den Altlasten betroffen, bzw. ist eine Untersuchung in den Gärten und angrenzenden Gebäuden bzw. deren Kellern auf Altlasten geplant? 

3. In der bisherigen Planung soll die Zufahrt zum Grundstück über den Hohenzollernring erfolgen, die Ausfahrt über die Gr. Brunnenstraße. Soweit uns bekannt ist, hat Otto Wulff aber keine Durchfahrtsrechte am Hohenzollernring. Ist das richtig?

Keine der Fragen konnte beantwortet werden, weil Otto Wulff aus Termingründen  keinen Vertreter in den Planungs- ausschuss entsendet hatte. Infolgedessen entfiel auch der Sachstandsbericht des Amtes ersatzlos. 

Die Abgeordneten haben aber deutlich gemacht, dass sie in der nächsten Sitzung in drei Wochen darauf hoffen, dass das Unternehmen kommen und sich zu unseren Fragen verhalten werde. Sie könnten das im jetzigen, sehr frühen Stadium, in dem ein Planverfahren noch nicht einmal begonnen habe, nicht erzwingen – aber es wurde deutlich, dass das Unternehmen sich keinen Gefallen tun würde, wenn es dieser Erwartung nicht nachkommen würde. 
Die Verwaltung, die ebenfalls vertreten war, rechnet erst im Spätsommer mit einem Entwurf von Otto Wulf, der Grundlage für eine Entscheidung über den Start eines Planungsverfahren werden könne. Wir hatten einen starken Auftritt, weil wir mit circa 25 Personen eine große Gruppe von Menschen waren, die im Raum sehr deutlich spürbar waren. 

Schauen wir mal, ob sich bei Otto Wulff jemand findet, dessen Terminkalender eine Teilnahme an der nächsten Sitzung ermöglicht…